Durch den direkten Zugang zu den Organen sind endoskopische, operative Eingriffe = Interventionen möglich. Dies geschieht mit speziell von außen steuerbaren Instrumenten über die Arbeitskanäle der Endoskope.

Je nach Risiko des Eingriffs finden die Untersuchungen mit stationärem Stand-By in der Endoskopie unserer Kooperationspartner oder in unserer Praxis statt.


Durch unsere Facharzt-Ausbildung und lange klinische Tätigkeit in der interventionellen Endoskopie gehören folgende Eingriffe zu unserem Spektrum:

Polypektomie

Abtragung von Polypen
Hier werden am Magen und - noch viel häufiger am Darm- Polypen entfernt. Damit können Vorstufen von Tumoren ohne Bauchoperation komplett entfernt werden. Falls notwendig kann über das Instrument mit sogenannten Ntiniol-Endocllips oder bei grösseren Läsiionen mit dem Ovesco OTS Clip ein Wundverschluss erfolgen wie eine Naht bei einer Operation.

Argon-Plasma-Koagulation

Hier wird Koagulations-Strom mit einem speziellen Katheder über ein Gas gezielt an zu behandelnde Veränderungen im Magen-Darmtrakt wie Gefäßanomalien, Tumoren oder Engstellen gelenkt und führt dort zu Gewebsverödungen.

Ösophagus-Varizenligatur

Wir betreuen viele Patienten mit chronischen Lebererkrankungen, darunter auch Menschen mit Leberzirrhose. Deren größtes akutes Krankheitsrisiko besteht oft in inneren Blutungen aus Krampfadern in der Speiseröhre. Die Krampfadern können endoskopisch durch Injektionstechniken im Notfall behandelt oder aber auch durch Ligatur prophylaktisch behandelt werden.
Dabei unterbinden wir die endoskopisch gut sichtbaren Krampfadern mit Gummibändern, die durch spezielle Aufsatz-Instrumente appliziert werden.

Ballon-Dilatation
Bei Entzündungen und nach Operationen des Magen-Darm-Traktes kann es zu Verengungen kommen, die erhebliche Beschwerden bereiten. Solche Engstellen lassen sich durch spezielle, übe das Endoskop zu plazierende Dilatationsballons aufweiten. Dadurch lassen sich oft Operationen vermeiden.

Bougierung-Dilatation

Erweiterung von Engstellen
Eine seltene Komplikatin der Refluxkranheit ist die Ausbildung von Engstellen in der Speiseröhre. Die lassen sich unter Röntgenkontrollle in Narkose mit speziellen stabförmigen Instrumenten aufweiten.

Auch bei Funktionsstörungen der Speiseröhre wie der Achalasie finden Weitungen mit speziellen Ballons (ähnlich dem Herzkatheder) statt, die den Betroffenen helfen, wieder ohne Beeinträchtigung zu schlucken.

Weitere Einsätze dieser Ballon-Katheder-Technik sind narbige oder entzündliche Engstellen im Darm nach Entzündungen oder als Folge von Operationen.

Stent-Einlage

Bei Fistelbildungen nach Operationen der Speiseröhre oder auch bei Tumoren von Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse oder Darm können selbstexpandierende Kunststoff- oder Metallgitter-Stents die Dichtigkeit und Durchgängigkeit des Verdauungskanals und damit die Nahrungsaufnahme gewährlieisten. Diese Stents werden unter endoskopischer und röntgenologischer Sicht plaziert.

PEG- PEJ-Sondenanlage

Eine Ernährung über den Magen ist auch bei Erkrankungen oder Zuständen am besten, wenn die Nahrunsaufnahme über den Mund und das Schlucken nicht möglich ist. Dann kann Sondennahrung die Lebenskraft erhalten. Dazu werden spezielle Ernährungssonden endoskopisch ohne eigentliche Operation durch die Bauchdecke plaziert. Dieser Eingriff kann ohne Weiteres ambulant erfolgen. Die jeweiligen Sonden können auch mit geringem Aufwand endoskopisch entfernt werden, wenn die normale Nahrungsaufnahme wieder gewährleistet ist.

Blutstillung

Bei Komplikationen von Eingriffen oder aber bei Blutungen aus Tumoren oder Geschwüren stehen folgende Methoden zur Verfügung: Endoclip, Argon-Plasmakoagulation, Injektionstechnik, Fibrinklebung.

 

Je nach Risiko des Eingriffs finden die Untersuchungen mit stationärem Stand-By in der Endoskopie unserer Kooperationspartner oder in unserer Praxis statt.