Fructoseunverträglichkeit = Fruktosemalabsorption
Diätetische Maßnahmen:
Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Erläuterungen zu diätetischen Maßnahmen bei der Behandlung der Fructose-Unverträglichkeit/-Malabsorption geben.
Wichtig ist die klare Abgrenzung zur hereditären Fructoseintoleranz (angeborene Fruchtzuckerunverträglichkeit)!
Nicht wenige Menschen bekommen nach Einnahme von Fructose, Früchten und anderen fruchthaltigen (fructosehaltigen) Nahrungsmitteln Bauchbeschwerden, wie z. B. Blähungen, Darmgeräusche, Koliken und wässrige Durchfälle.
Bedingt ist diese Störung dadurch, dass die betroffenen Menschen nicht in der Lage sind, Fructose im Darm optimal zu resorbieren. Es handelt sich hier um eine funktionelle Störung – keine organische Störung.
Eliminiert man Fructose aus der Nahrung, verschwinden die Symptome bald.
Bei einigen Patienten besteht die Möglichkeit, dass sie kleine Mengen von Fructose problemlos vertragen. Erst bei Überschreiten eines Grenzwertes treten Beschwerden auf.
Dieser Grenzwert ist individuell festgelegt und muss von dem Patienten selber herausgefunden werden.
Dazu nimmt man zunächst ein bekanntes fructosehaltiges Lebensmittel nur in sehr kleinen Mengen auf. Lassen sich hierunter keine Beschwerden beobachten, kann man schrittweise die Menge soweit erhöhen, bis erste Beschwerden auftreten.
Hier liegt dann der individuelle Grenzwert.
Bei einem Verzicht auf Obst und einige Gemüsesorten muss die Nährstoffaufnahme durch den Verzehr anderer Lebensmittelgruppen gesichert werden. Aus diesem Grund ist bei einer Ernährungsumstellung die Betreuung durch eine Ernährungsfachkraft besonders wichtig.
Speziell die Versorgung mit Vitamin A und C, Folsäure, Kalium, Magnesium und Zink sollte regelmäßig überprüft werden.
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